Mein Gemüsegarten: Broccoli

Dem Broccoli eilt der Ruf voraus, besonders bei Kindern unbeliebt zu sein. Eigentlich völlig unverständlich, verwöhnt das Vitamin-C-haltige Gemüse unsere Gaumen doch mit einem angenehm-würzigen Aroma. Und weil man Broccoli am besten frisch geniesst, sollte man auch ihm einen Stammplatz im Gemüsebeet zuteilwerden lassen.

Brokkoli-AnbauBrokkoli sollte man am besten frisch geerntet verarbeiten. (Foto by: Sunny_Smile / Depositphotos)

Planung

Broccoli gedeiht an einem sonnigen Standort am besten. Er mag nährstoffreiche, tiefgründige und kalkhaltige Böden, die das Wasser gut zu speichern vermögen.

  • Gute Nachbarn von Brokkoli:

    • Krautstiel
    • Lauch
    • Rande
    • Radieschen
    • Bohnen
  • Schlechte Nachbarn von Brokkoli:

    • Andere Kohlarten

Pflanzung, Anbau

  • Von Januar bis März nutzt man die Zeit, um Broccoli vorzuziehen.
  • Das geschieht in Anzuchttöpfen, die man an einem warmen, hellen Ort stellt.
  • Während der Anzucht ist es wichtig, dass die Erde mit einer Sprühflasche gleichmässig feucht gehalten wird.
  • Ab Mai setzen wir die jungen Pflänzchen oder die Setzlinge, die wir im Gartencenter gekauft haben, ins Freibeet.
  • Der Pflanzabstand sollte etwa 40 bis 50 Zentimeter betragen; die Saattiefe nicht mehr als einen Zentimeter.
  • Die frisch eingesetzten Jungpflänzchen werden danach angedrückt und vorsichtig gewässert.

Balkonanbau

Broccoli gedeiht in einem Balkontopf von ungefähr 40 Zentimeter Durchmesser. Er mag es sonnig und windgeschützt und muss auch auf dem Balkon genügend Raum zum Wachsen haben. Broccoli muss regelmässig gegossen werden – jedoch unter der Pflanze – direkt über der Erde. Die Blätter sollten dabei trocken bleiben.

Pflege, Düngen

  • Auch beim Broccoli ist regelmässiges Unkraut jäten angesagt.
  • Zudem sollte man darauf achten, dass sein hoher Nährstoff- und Wasserbedarf gedeckt wird. Das bedeutet, dass er regelmässig gegossen werden muss.
  • Rund eineinhalb Monate nach der Aussaat verabreicht man ihm eine grosszügige Gabe Dünger.

Ernte

Das Gemüse besteht aus vielen kleinen Röschen. Mit der Ernte könnt ihr starten, wenn die mittlere Blume gut ausgebildet ist. Sie darf auch noch geschlossen sein. Mit einem Messer schneidet ihr die Blütenköpfe inklusive 10 Zentimeter des Stiels mitsamt den Blättern ab. So besteht die Chance, dass wieder neue Blütenstände heranwachsen.

Lagerung / Konservierung

Leider bleibt Broccoli nicht lange frisch – sehr rasch werden die Spitzen der Röschen gelblich-braun. Deshalb sollte man ihn möglichst kurz nach der Ernte geniessen. In einem Frischhaltebeutel überdauert er etwa drei Tage im Gemüsefach des Kühlschranks unbeschadet. Broccoli kann man aber kurz im Dampfkörbchen garen und danach mehrere Monate im Tiefkühler aufbewahren.

Verwendung in der Küche

Bevor wir Broccoli zubereiten, schneiden wir den dicken Strunk weg und zerlegen das Gemüse in mundgerechte Röschen. Danach wird es etwa zehn Minuten in Salzwasser gelegt, um Raupen und kleinen Fliegen den Garaus zu machen. Wer Broccoli in Salzwasser kocht, fügt eine Prise Natron ins Wasser – so behält das Gemüse seine sattgrüne Farbe. Das ist auch der Fall, wenn es im Dampfkörbchen gegart wird. Broccoli schmeckt wunderbar als Suppe, Gratin oder Auflauf. Auch zusammen mit anderen Gemüsesorten, mit Kartoffeln, im gebratenen Reis oder zu Pasta bildet er eine gesunde, schmackhafte Ergänzung. Übrigens: Die Stängel lassen sich ebenfalls verzehren.

Rezepte

Weitere tolle Rezpte mit Broccoli findest du in unserer Kategorie Broccoli Rezepte.


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