Mein Gemüsegarten: Endiviensalat

Endiviensalat schmeckt unglaublich lecker und wartet mit vielen gesunden Nährstoffen auf: In ihm stecken jede Menge Vitamin C, B1, B2 und B6. Hinzu kommen Provitamin A, Kalzium und Kalium. Es ist bestimmt eine gute Wahl, Endivien selbst anzupflanzen – so darf man sich noch im Herbst über leckeres Grün aus dem Eigenanbau freuen.

EndiviensalatDer Abstand zwischen den einzelnen Salaten beträgt idealerweise 35 Zentimeter. (Foto by: huertinadetoni / Depositphotos)

Planung

Endiviensalat gilt als genügsam und einfach zu kultivieren. Er gedeiht am besten auf tiefgründigen, humusreichen und nicht zu nassen Böden. Wenn er zudem an einem warmen, geschützten und sonnigen Platz gesät wird, wird er es uns mit gesundem Wachstum danken.

  • Gute Nachbarn für Endivie:
    • Lauch
    • Fenchel
    • Bohnen
    • Lauch
  • Schlechte Nachbarn für Endivie:
    • Sellerie
    • Salbei
    • Radicchio
    • Topinambur

Pflanzung, Anbau

  • Da es sich bei Endivie – und übrigens auch bei Friséesalat – um einen typischen Herbstsalat handelt, wird er erst zwischen Ende Juni bis Anfang August angepflanzt.
  • Man kann ihn direkt ansäen, in einem separaten Beet vorziehen oder sich mit Setzlingen aus der Gärtnerei behelfen.
  • Wer die Salate vorzieht, setzt die Setzlinge ins Beet, wenn sich fünf bis sechs Blätter herangebildet haben.
  • Der Abstand zwischen den einzelnen Salaten beträgt idealerweise 35 Zentimeter.
  • Endiviensalat gehört zu den Mittelzehrern und hat einen höheren Nährstoffbedarf als etwa Kopfsalat. Daher sollte man vor dem Setzen der Pflanzen Kompost in die Erde einarbeiten.
  • Weiter empfehlen Experten, pro Quadratmeter Beet 100 Gramm organischen Dünger auszubringen.
  • Achtet darauf, dass ihr die Pflänzchen nicht zu tief in die Erde setzt – die typische Blattrosette würde sich sonst nicht richtig ausbilden können.

Balkonanbau

Endiviensalat kann auch auf dem Balkon herangezogen werden. Da der Salat gerne in Reihen steht, erweist sich eine Blumenkiste als ideal. Damit er auf dem Balkon schön gedeiht, benötigt er einen sonnigen bis halbschattigen Standort und nährstoffreiche Erde.

Pflege, Düngen

  • Durch regelmässiges Unkraut jäten, lockert man den Boden. So können die noch jungen Pflanzen besser anwachsen.
  • Regelmässiges Schnecken Ablesen ist wichtig, wenn man den Salat selbst geniessen will.
  • Um den Nährstoffbedarf zu decken, kann man um die Salatpflanzen herum zusätzlich mulchen.
  • Endiviensalat wird regelmässig gewässert, sodass die Erde feucht bleibt, die Salate jedoch nicht in der Nässe stehen.

Ernte

Sind die Rosetten gut ausgefüllt und hat sich ein pralles Salatherz gebildet, können wir mit der Ernte starten. Je nach Anpflanzung ist das ab Ende August der Fall. Endivie verträgt leichte Minustemperaturen und kann so bis in den November hinein geerntet werden.

Lagerung / Konservierung

Endivie sollten wir nur ungeschnitten und ungewaschen aufbewahren. So hält er sich im perforierten Frischhaltebeutel im Gemüsefach des Kühlschranks ein paar Tage frisch. Man muss jedoch darauf achten, dass in der Nähe keine nachreifenden Früchte mitgelagert werden. Denn das Reifegas Ethylen, das diese abgeben, sorgt dafür, dass die Salate schneller faulen.

Verwendung in der Küche

Rüstet man Endivie, zupft man so viele Blätter vom Salatkopf, wie man zu verwerten gedenkt. Man wäscht die Blätter und schleudert sie trocken. Nun werden sie in der gewünschten Grösse in Streifen geschnitten. Wem der Salat zu bitter ist, kann ihn vor dem Zubereiten einen kurzen Moment in lauwarmes Wasser legen. Der Nachteil dabei ist, dass so viele gesunde Inhaltsstoffe weggeschwemmt werden. Die Bitterstoffe im Endivie regen den Appetit an. Deshalb verwendet man ihn idealerweise als Vorspeise.

Ebenso gut lässt er sich mit anderen Salaten kombinieren und mit nahrhaften Zutaten anreichern. Dazu gehören Nüsse, Fischfilet, Eier, Samen, Kartoffeln, Quinoa, Tofu – erlaubt ist, was schmeckt. Auch mit Obst kombiniert, schmeckt der eher bittere Salat wunderbar. Orangen, Birnen oder Äpfel eignen sich besonders gut. Dass der Salat nie langweilig schmeckt, dafür sorgen unterschiedliche Dressings. Die recht dichte Konsistenz der Endivienblätter macht es möglich, den Salat sogar als warmes Gemüse zuzubereiten.

Rezepte


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