Echter Buchweizen

Buchweizen sind Powerkörner, die uns mit einem nussigen Aroma verwöhnen und unserer Gesundheit Gutes tun. Hier spüren wir dem vielseitigen Nahrungsmittel nach, das wie Quinoa oder Amaranth zum Pseudogetreide zählt und perfekt in die moderne Küche passt.

Buchweizenkörner sind glutenfrei und gute EiweisslieferantenBuchweizenkörner sind glutenfrei und gute Eiweisslieferanten (Foto by: elenathewise / Depositphotos)

Was ist Buchweizen und woher kommt er?

Buchweizen zählt zu den Knöterichgewächsen und stammt ursprünglich aus Asien. Noch heute wird er hauptsächlich in China und Russland angebaut. Doch auch in der Schweiz ist man bestrebt, das pflegeleichte Gewächs vermehrt zu kultivieren. Die dreikantigen Buchweizenkörner gleichen den Bucheckern; daher der Name.

Buchweizen ist nussig im Geschmack und kann in der Küche wie Getreide eingesetzt werden. Der Unterschied zwischen Weizen und Buchweizen besteht darin, dass Letzterer über keinen Weizenkleber, also keine Eigenbackfähigkeit verfügt. Man spricht deshalb von einem Pseudogetreide.

Eigenschaften des Buchweizens

Buchweizenkörner sind kleine Kraftpakete mit zahlreichen positiven Eigenschaften:

  • Buchweizen ist ein grosszügiger Lieferant von Vitamin E, B1 und B2, Eisen, Kalium, Kalzium und Magnesium.
  • Buchweizen ist glutenfrei und wird auch von Menschen mit Zöliakie gut vertagen.
  • Buchweizen gilt als vollwertiger Eiweisslieferant – ideal für Vegetarier und Veganer.
  • Die Körner sind prallvoll mit hochwertigen Aminosäuren.
  • Zwar enthält auch Buchweizen Kohlenhydrate. Doch der hohe Ballaststoffgehalt im Buchweizen sorgt dafür, dass der Blutzuckerspiegel stabil bleibt und man sich lang anhaltend satt fühlt.

Kurz: Buchweizen macht uns fit und leistungsfähig, stärkt unsere Knochen, schützt unsere Zellen und tut unserer Schönheit gut.

Infos-BuchweizenNäheres zum Buchweizen. (Foto by: GuteKueche.ch)

Ist Buchweizen schädlich?

Diese Frage hört man immer wieder – trotz der vielen hervorragenden Eigenschaften, die das Korn aufweist. In der Schale des Buchweizens finden wir Fagopyrin, einen roten Farbstoff. Der Konsum von Fagopyrin kann dazu führen, dass die Haut empfindlicher auf die Sonne reagiert oder gar Entzündungen verursachen. Mit der richtigen Zubereitung spülen wir den Stoff weitgehend aus. Kinder hingegen sollten nur geschälten Buchweizen essen.

Buchweizen einkaufen und aufbewahren

Buchweizen erhält ihr in Bioläden oder Reformhäusern. Es gibt ihn als ganze Körner, geschält oder ungeschält, als Flocken oder in Form von Mehl im Angebot. Mittlerweile findet ihr ihn aber auch in gut sortierten Lebensmittelläden. Die Körner können schnell ranzig werden, sodass es sich empfiehlt, kleinere Mengen zu kaufen und diese rasch zu verarbeiten. Zum Aufbewahren empfiehlt sich eine Vorratsdose, die ihr an einem trockenen, lichtgeschützten Ort versorgt.

Buchweizen kochen

Buchweizen ist schnell gekocht und muss vorher sehr gut gespült werden.Buchweizen ist schnell gekocht und muss vorher sehr gut gespült werden. (Foto by: fahrwasser / Depositphotos)

Kauft ihr ungeschälten Buchweizen, ist es wichtig, ihn vor dem Kochen ausgiebig zu waschen, damit möglichst viel Fagopyrin aus der Schale gespült wird. Danach gibt es verschiedene Möglichkeiten, ihn zuzubereiten:

  • Im Wasser kochen: Nehmt die doppelte Menge Wasser. Gebt Körner, Wasser und Salz oder Gemüsebouillon in eine Pfanne und lasst das Wasser aufkochen. Hitze auf die kleinste Stufe reduzieren und Körner zugedeckt 15 Minuten quellen lassen.

  • Rösten: In einer beschichteten Pfanne die Körner unter ständigem Rühren ohne Fettzugabe rösten. So entfalten sie ein wunderbar nussiges Aroma. Geröstete Körner passen perfekt ins Müesli oder als Zugabe im Salat.

  • Backen: Dazu verwendet ihr Buchweizenmehl. Da Buchweizen kein Gluten enthält, fehlt dem Mehl auch der Weizenkleber. Deshalb muss für Buchweizenbrot oder anderes Gebäck das Mehl mit herkömmlichen Mehlen gemischt werden.

  • Sprossen: Buchweizensprossen kann man selber ziehen. Körner nehmen, die noch grüne Farbe aufweisen. Etwa eine Stunde in Wasser einweichen. Anschliessend einen Tag im Keimgerät liegen lassen, bis sie anfangen, zu wachsen. Danach immer wieder spülen, bis sie zu schönen Sprossen herangewachsen sind.

Buchweizenrezepte

Bestimmt habt ihr auch schon Gerichte mit Buchweizen genossen. Es gibt ein paar äusserst beliebte Spezialitäten aus verschiedenen Ländern:

  • Pizzoccheri  – die Buchweizennudeln werden im Engadin, Puschlav und Veltlin gereicht.
  • Buchweizen Blini  – die russische Spezialität wird mit Crème fraîche und Rauchlachs oder Kaviar genossen.
  • Galette Bretonne  – Buchweizen Crêpes, die man süss oder herzhaft füllen kann.
  • Soba-Nudeln mit Pak Choi  – die japanischen Buchweizennudeln erfreuen sich auch bei uns steigender Beliebtheit.
  • Buchweizen könnt ihr zu Buchweizenbratlinge verarbeiten.
  • Auch gekocht über den Salat gestreut eignet sich Buchweizen ideal.
  • Buchweizen ist auch als Beilage sehr geeignet, wie als Buchweizen mit Pilzen und Kürbis
  • Auch die Buchweizensprossen im Salat sind äusserst schmackhaft.
  • Pesto-Fladenbrot  - Buchweizen fein gemahlen, eignet sich auch hervorragend zum Backen.

Weitere glutenfreie Buchweizenrezepte findet ihr in unserer Rezeptkategorie .


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