Kaffeesatz getrocknet kann man ideal für Pflanzen und im Haushalt einsetzen. (Foto by: norgallery / Depositphotos)Für viele Menschen geht es ohne die tägliche Tasse Kaffee nicht. So fällt täglich Kaffeesatz an, den wir gedankenlos im Abfall entsorgen. Das ist schade. Denn er enthält noch jede Menge Nährstoffe:
- Gerbstoffe
- Kalium
- Koffein
- Phosphor
- Stickstoff
Damit lässt sich allerlei anstellen, wie unser Beitrag zeigt. So vermindern wir den Abfall – Stichwort Zero Waste – und sparen erst noch eine schöne Stange Geld. Nachstehend beschreiben wir die verschiedenen Verwendungszwecke von Kaffeesatz.
Bindet schlechte Gerüche
- Kaffeesatz neutralisiert üble Gerüche, beispielsweise an Händen. Wer mit Fisch, Zwiebeln oder Knoblauch gearbeitet hat, kann die Hände damit einreiben, damit der Duft verschwindet.
- Auch im Kühlschrank kann er schlechte Gerüche binden, in dem man eine kleine Schale mit Satz füllt und diese in den Kühlschrank stellt.
- Gebrauchte Einmachgläser, die auch nach dem Waschen noch nach dem Inhalt von zuvor «duften», könnt ihr mit Kaffeesatz vom unerwünschten Aroma befreien.
- Da feuchter Kaffeesatz gerne Schimmel ansetzt, sollte man ihn erst trocknen, bevor man einen Vorrat für die Geruchsneutralisierung anlegt. Andernfalls gilt es, ihn regelmässig auszuwechseln.
Ersetzt Scheuermittel beim Reinigen von Pfannen oder Grillrost
- Kaffeesatz enthält Schleifpartikel. Damit lassen sich selbst festgebrannte Flecken entfernen.
- Auf einen feuchten Schwamm etwas Satz streuen – so lassen sich schmutzige Stellen auf Töpfen, Backgittern oder dem Grillrost wegschruppen.
- Sogar Teekannen lassen sich auf diese Weise reinigen.
Eignet sich hervorragend als Dünger und sonstiger Helfer im Garten
- Dank Kalium, Phosphor und Stickstoff bietet sich Kaffeesatz zum Düngen von Pflanzen an. Besonders
- Erdbeeren,
- Tomaten,
- Hortensien oder
- Rhododendron
- profitieren von der mit Kaffeesatz vermischten Erde.
- Auch Balkon- und Zimmerpflanzen können mit Kaffeesatz gedüngt werden.
- Kaffeesatz gilt als effizientes Mittel gegen Schädlinge, seien es Schnecken, Ameisen oder Katzen. Das Koffein hält sie fern von den Pflanzen. Dazu den Kaffeesatz ringförmig um die Pflanzen streuen. Oder die Blätter mit einem Kaffee-Wasser-Gemisch besprühen, um Läuse fernzuhalten.
- Kaffeesatz kompostieren, lohnt sich. Denn der Duft nach Kaffee lockt Regenwürmer an, welche bekanntermassen die Erde auflockern. Die Nährstoffe im Kaffeesatz beschleunigen zudem den Kompostierprozess.
Lässt sich zu natürlichen Pflegemitteln verarbeiten
- Aus Öl und Kaffeesatz stellt man ein natürliches Hautpeeling her, das die Haut glättet und Hautschuppen entfernt. Das Peeling regt die Durchblutung an und soll entwässernd wirken. Hier geht's zu unseren Hausgemachten Peelings für eure Haut.
- Koffein-Shampoo kennt man, oder? Geht auch billiger, indem man etwas Kaffeesatz ins gewaschene Haar gibt, ihn einmassiert und danach ein paar Minuten einwirken lässt, bevor man ihn mit Wasser wieder ausspült. Das soll das Wachstum der Haare begünstigen und die Haarpracht stärken.
- Als Booster für die Augen wirkt der Satz ebenfalls. Mann rührt Kaffeesatz und Olivenöl zu einer Paste. Diese trägt man auf die Augenpartie auf und lässt sie fünf Minuten wirken. Danach wird die Kaffee-Paste gegen Augenringe mit klarem Wasser abgespült. Das Resultat: ein klarer Blick und weniger Augenringe.
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