Tempeh

Kennt ihr Tempeh? Falls nicht, müssen wir das schleunigst ändern. Denn es handelt sich um eine interessante Fleischalternative, die nicht nur Vegetariern oder Veganerinnen schmeckt. Wir haben hier die wichtigsten Informationen zu Tempeh zusammengefasst.

Tempeh-WarenkundeTempeh ist nicht nur sehr gesund, sondern auch sehr bekömmlich. (Foto by: danikancil/ Depositphotos)

Allgemeine Informationen

  • Bei Tempeh handelt sich um eine bei uns noch wenig bekannte Alternative zu Fleisch.
  • Dennoch gehört es zu den ältesten Fleischalternativen, die es gibt.
  • Die Basis von Tempeh bilden wie beim Tofu die Sojabohnen.
  • Das Produkt wird gekocht und danach mit einer mit einer Schimmelpilzkultur behandelt.
  • Im Anschluss daran wird es bis zu zwei Tagen fermentiert. Dadurch entsteht ein fester, kompakter Block.
  • Die Bohnen sind im aufgeschnittenen Tempeh noch deutlich erkennbar.
  • Tempeh lässt sich zu Hause auch selbst herstellen.

Herkunft

Ursprünglich stammt Tempeh aus Indonesien und gilt dort seit vielen Jahren als hervorragende vegetarische Eiweissquelle. Mittlerweile finden wir es bei uns sogar aus lokaler Produktion.

Geschmack, Aroma

Im Gegensatz zu Tofu verfügt Tempeh durchaus über einen Eigengeschmack, den man als etwas herb, leicht nussig bis pilzartig bezeichnen kann. Dennoch lässt er sich unterschiedlich würzen und für nahezu alle Gerichte beliebig verwenden. Tempeh ist fest im Biss und weist eine kompakte Konsistenz auf.

Ist Tempeh gesund?

Der Fleischersatz ist nicht nur sehr gesund, sondern auch überaus bekömmlich.

  • 100 Gramm Tempeh enthalten nur 147 Kalorien.
  • Es liefert eine geballte Ladung Protein, jedoch nur wenig Fett.
  • Mit dem Genuss von Tempeh nehmen wir Eisen, Magnesium, Kalium und Phosphor in bedeutender Menge zu uns.

Wie beim Tofu gilt auch hier: Wer auf Soja allergisch reagiert, muss auf den Verzehr von Tempeh verzichten.

Tempeh-FleischersatzInfos zum Fleischersatz Tempeh. (Foto by: GuteKueche.ch)

Tempeh in der Küche

  • Mit wenigen Ausnahmen finden wir Tempeh in Blöcken oder geschnetzelt vakuumverpackt. Vereinzelt gibt es das Produkt auch offen zu kaufen.
  • Tempeh gibt es vorwiegend in Reformhäusern und Bioläden im Angebot.
  • Wir erhalten es in den Varianten nature, geräucht oder mariniert.
  • Ungeöffnet lässt sich der Fleischersatz mehrere Wochen im Kühlschrank lagern.
  • Es empfiehlt sich, Tempeh nature vor dem Zubereiten zu marinieren. Die übrigen Sorten können ohne zusätzliche Vorbereitung verkocht werden.
  • Mit Tempeh lassen sich währschafte Gulaschs und Eintöpfe kochen. Es passt besonders gut in Linsen- oder Kichererbseneintöpfe.
  • Gerichte, für die es geschnetzeltes Fleisch benötigt, können mit Tempeh locker vegetarisch oder gar vegan gekocht werden.
  • Als Suppeneinlage bildet es eine prima Alternative zu Fleisch.
  • Gebraten oder vom Grill in Form von Schnitzeln oder Spiessen vermag Tempeh nicht nur Veggies zu begeistern.

Rezepte mit Tempeh

Weitere tolle Rezeptideen mit Tempeh findest du in unserer Rezeptkategorie Soja Rezepte.


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